Rückwirkend auf den 1.1. 1999 wurde an der ausserordentlichen Bürgerversammlung am 20. August 1999 in Kappel beschlossen, am Born ein Waldreservat auszuscheiden.
Das Reservat liegt im Gebiet Rainbann (Born) und umfasst 34 ha Wald. Es wurde im Rahmen des kantonalen Mehrjahresprogramms "Natur und Landschaft des Kantons Solothurn" geschaffen. Die ab sofort nicht mehr bewirtschafteten 34 ha entsprechen rund 17% der Kappeler Waldfläche. Bei der ausgeschiedenen Fläche handelt es sich bei einem beträchtlichen Teil um wenig wuchskräftige Bestände und Standorte; so reduziert sich für den Bewirtschafter die nutzbare jährliche Holzmenge um lediglich 7% oder 100 m3.
Das Gebiet ist bereits heute aus vielfältigen naturnah aufgebauten Waldbeständen zusammengesetzt. Pflanzensoziologisch dominierten Lungenkraut-Buchen-Wälder in verschiedenen Variationen. Kleinere Flächen sind unter anderem mit Linden-Zahnwurz-Buchenwald, Aronstab-Buchenwald und Ahorn-Eschenwald bestockt.
Im Reservat kommen viele verschiedene Baumarten vor. Buchen, Hagebuchen, Linden, Eichen, Ahorne, Mehl- und Elsbeeren, Bergulmen, Eschen, Föhren, Fichten, Eiben sowie viele Straucharten.
Die Bestände sind vorwiegend zwischen 60 - 100 Jahre alt. Besonders zu erwähnen ist weiter der enorme Reichtum an Efeu und Waldreben; diese verleihen dem Wald stellenweise ein urwaldähnliches Aussehen. Auch findet sich bereits eine grosse Menge an stehendem und liegenden Totholz und dadurch entsprechend viele Spechthölen in einem Reservat.